SRH Zentralklinikum Suhl Mit Anlauf zu Goldenen Händen

red
Kolleginnen und Kollegen von zahlreichen Stationen des SRH Zentralklinikums Suhl haben das goldene Zertifikat stellvertretend entgegengenommen.. Foto: SRH

Einen nachhaltigen Weg hat das SRH Zentralklinikum Suhl gewählt, um Gold zu bekommen. Seit dem Jahr 2015 nimmt das Klinikum an der bundesweiten „Aktion Saubere Hände“ teil.

 
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Zu Beginn waren unsere Ergebnisse anständig, sodass wir aus dem Stand den Bronze-Status erreicht haben. Sie waren aber noch nicht herausragend“, sagt Verwaltungs- und Pflegedirektorin Susanne Vohs. Langsam habe man sich über die Jahre vorgearbeitet. „Wir haben gemeinsam trainiert sozusagen und wurden immer besser“, kommentiert Vohs. Maßgeblich dafür verantwortlich: die hauseigene Hygiene-Abteilung unter Leitung von Facharzt Alexander Spengler.

„Bei der Aktion Saubere Hände geht es darum, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder für Händehygiene zu sensibilisieren. Durch richtige Hände-Desinfektion erhöhen wir die Patientensicherheit, weil wir die Erreger-Übertragung minimieren und damit Infektionen verhindern“, so Alexander Spengler.

Das Trainingsprogramm auf dem Weg zum Gold-Zertifikat führte über Bronze zu Silber – und ist vom nationalen Referenzzentrum ganz genau festgelegt. So muss etwa der Verbrauch von Hände-Desinfektionsmittel pro Station erfasst werden, Hygienefachkräfte müssen in einzelnen Bereichen Beobachtungen durchführen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen immer wieder schulen, die Ausstattung mit Spendern auf den Stationen muss stimmen und vieles vieles mehr. Das Ganze wird vom nationalen Referenzzentrum an der Berliner Charité überprüft. Wenn alle Voraussetzungen laut Vorgaben erfüllt werden und die Zahl der Händedesinfektionen pro Patient und Tag erreicht werden, kann das goldene Zertifikat zugeteilt werden.

„Uns macht das Zertifikat wirklich stolz. Wir sehen es aber nicht als Endpunkt unserer Bemühungen, sondern als Aufgabe, die Händehygiene weiterhin streng im Blick zu behalten. Zur Sicherheit für unsere Patientinnen und Patienten“, erklärt Vohs.

Mehr als fünfeinhalbtausend Liter Hände-Desinfektionsmittel werden im Jahr alleine auf den Stationen des SRH-Zentralklinikums Suhl verbraucht. Weitere rund dreieinhalbtausend Liter Liter kommen in den anderen Bereichen des Klinikums noch einmal dazu. Rein rechnerisch bedeutet das, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im SRH Zentralklinikum Suhl mehr als drei Millionen Mal im Jahr die Hände desinfiziert haben. Dazu stehen im gesamten Klinikum mehr als 1.000 Desinfektionsmittelspender zur Verfügung.

Laut Website des nationalen Referenzzentrums existieren drei nach dem Gold-Standard zertifizierte Krankenhäuser in Thüringen. Suhl ist das jüngste – und übrigens auch das einzige in Südthüringen.

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