20 Jahre ist es her, als beinahe ein Los über die politische Karriere von Sven Gregor entschieden hätte. Eine Stichwahl brachte Klarheit: Sven Gregor wurde 2004 Bockstadts Bürgermeister – mit zwei Stimmen mehr als seine Mitbewerberin. „Es war eine bewegte Zeit. Zwischen Bockstadt und Herbartswind entwickelte sich eine gewisse Rivalität zweier Gruppen, der ein Problem mit einer Investition für die Feuerwehr vorausgegangen war. Die Gemeinde war gespalten wie das knappe Wahlergebnis zeigte. Ich war zwar Bürgermeister, hatte aber fast die Hälfte der Bewohner nicht hinter mir. So wollte ich nicht arbeiten. Deshalb bin ich auf Gemeinderat Jens Söldner zugegangen, habe ihn beim Bier gefragt, ob er gerne stellvertretender Bürgermeister werden möchten und wir das Ding gemeinsam rocken. Er sagte zu und wir brachten unsere Gemeinde gemeinsam voran“, erinnert sich der 47-jährige an seinen Start.