„Wo wollen die vielen Leute denn alle hin?“, fragte Anke Hoffmann aus Zella-Mehlis, als sie vor Jahren am Heiligabend in Sichtweite der Kirche in Ebertshausen kam. Noch sehr gut erinnert sie sich an den Schrecken, der ihr in diesem Moment in die Glieder fuhr. Denn sie hatte spontan zugesagt, den Gottesdienst an diesem besonderen Abend an der Orgel musikalisch zu begleiten. Zu schade fand auch sie, dass die um 1850 erbaute Orgel zwar saniert aber nicht genutzt wurde und stattdessen der Druck auf eine Kassettenrekordertaste die bisher fehlende Musik vor Ort für die Choräle und den Gemeindegesang während der Gottesdienste ersetzen musste. Denn es fand sich kein Organist, keine Organistin.