Die Kläranlage in Milz erfasst die häuslichen Abwässer aus fast allen Ortsteilen der Stadt Römhild, die einer Behandlung unterzogen werden müssen. Der bei der Behandlung von Abwässern anfallende Schlamm wird als Klärschlamm bezeichnet. Dieser enthält auch viele Nähr- und Humusstoffe, die unter bestimmten Voraussetzungen als Düngemittel verwendet, also landwirtschaftlich genutzt werden können. Möglich ist das, solange der Klärschlamm eine geringe Schadstoffbelastung aufweist, erklärt Lukas Möhring, zuständig für die Kläranlage in Milz. Dabei gelten bestimmte Grenzwerte, unter anderem für die Konzentration von Klärschlamm, der als „Trockensubstanzgehalt“ (TS) in Prozent angegeben wird. „Diese Grenzwerte sind gerissen, vor allem der Quecksilberwert, der von einem Wert 8 auf 1 zurückgesetzt wurde“, sagt der Fachmann.