Wenn das Sokrates (griechischer Philosoph, um 469 bis 399 v. Chr.) hätte sehen und miterleben können, er hätte seine Ansichten über die Jugend mit Sicherheit revidiert. Wie der damals gewettert hat: „Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“ Und auch heute gibt es wohl so manche Zeitgenossen, die kein gutes Haar an der Jugend lassen und meinen, es sei alles noch viel schlimmer, als von Sokrates beschrieben.