Hoffest Mieses Wetter schreckt nicht ab

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Margit Petter (rechts) von der Domäne Schaumburg im Gespräch mit Maya Ehmig vom Landschaftspflegeverband Thüringer Wald. Foto: Thomas Schwämmlein

Den frostigen Temperaturen trotzen die Besucher des Frühlingshoffestes auf der Domäne Schaumburg bei Schalkau.

 
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Das Thermometer schafft es am Sonntag kaum über die Drei-Grad-Marke, dazu kommt noch Regen und Graupelschauer – kein Wetter für einen Ausflug. Denkt man. Jedenfalls hat der miese Sonntagnachmittag die Fans der Schaumburg nicht abgehalten zum Frühlings-Hoffest auf die Domäne unterhalb der Burgruine zu kommen.

Freilich, tapfer mussten die Stammbesucher sein. Kaffee und Kuchen gab es zwar draußen, aber die meisten Besucher zog es denn doch ins Trockene des Kreuzgewölbes. Dafür lohnte allerdings das Ausharren im Nasskalten durchaus. „Handwerk geht besser bei schönem Wetter“, räumt Jowita Kirchner ein. Sie hat Keramiktassen aus eigener Herstellung aufgebaut, daneben Holzschmuck und Gießfiguren. Die Mischung mache es, weiß die junge Frau aus Ahorn und zwischen Graupelschauern kommt ein Gespräch mit den Gästen zustande.

Unters Zeltdach geflüchtet haben sich Maya Ehmig und Ole Krautkrämer vom Landschaftspflegeverband Thüringer Wald. Ihr Quizz hatten sie der ungnädigen Witterung zum Trotz aufgebaut. Gefragt wird nach Tieren und Pflanzen der Bergwiesen. „Die Leute kennen sich besser aus als wir gedacht hätten“, sagt Maye Ehmig. Am Stand gibt es auch viele Infos zur Bergwiesenpflege. Nebenan schnitzt Gustav Luthardt aus Mengersgereuth-Hämmern. Später am Nachmittag gesellen sich ein paar Steppkes zu ihm, um sich selbst einmal im Schiffschnitzen zu versuchen. Aufgeben ist bei den Machern des Hoffestes nicht angesagt, gilt übrigens auch für die Stammbesucher und da ist das Hoffest nun einmal gesetzt – dem Wetter zum Trotz. Und im Herbst gibt es ja auch noch die zweite Auflage, bei vielleicht besseren Wetter.

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