Handball, Oberliga Mühlhausen ist Thüringer Meister

Der Weg zu Platz eins ist versperrt: Die direkten Duelle mit Mühlhausen hat Suhl – hier im Hinspiel – beide verloren. Foto: frankphoto.de/Karl-Heinz Frank

Noch bevor die SG Suhl/Goldlauter gespielt hat, steht der neue Meister in der Handball-Oberliga fest: Mühlhausen hat sich am Samstag die Krone aufgesetzt.

 
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Der VfB Mühlhausen ist neuer Thüringer Handball-Meister. Die Nordthüringer sicherten sich mit einem 32:31 (19:14) gegen die Bundesliga-Reserve des ThSV Eisenach am letzten Spieltag der Oberliga-Saison den Titel. Bester Werfer für die Gastgeber war am Samstagabend Torjäger Markus Lentzko mit elf Treffern.

Für den VfB ist es die zweite Meisterschaft in der Geschichte der Thüringer Oberliga (früher: Thüringenliga). 2016 schlossen die Mühlhäuser eine Spielzeit zum ersten Mal auf Rang eins ab.

Die zweitplatzierte SG Suhl/Goldlauter kann den Spitzenreiter auch mit einem Sieg bei Schlusslicht Gera am Sonntagnachmittag nicht mehr von Platz eins verdrängen – trotz dann wiederhergestellter Punktgleichheit mit Mühlhausen. Denn: Entscheidend sind dann die direkten Duelle und die hat Mühlhausen gegen Suhl/Goldlauter beide für sich entschieden (28:25, 26:18).

Auch der ThSV Eisenach II hatte vor dem letzten Spiel der Saison noch theoretische Chancen auf die Meisterschaft. Mit einem hohen Sieg gegen Mühlhausen und einer Suhler Niederlage in Gera hätte der Aufstiegstraum Realität werden können. Als einziges Team des Dreiergespanns hatte sich Eisenach bereits vor dem Saisonfinale festgelegt. „Wir möchten gern, mit aller Macht, wenn’s sein muss!“, hatte Eisenachs Pressesprecher Thomas Levknecht zu einem möglichen Sprung eine Liga höher gesagt.

Die SG Suhl/Goldlauter ließ die Aufstiegsfrage auch beim letzten Heimspiel vor einer Woche gegen die HSG Werratal 05 (25:20) noch offen. Hier seien weiterhin ein paar Fragen nicht gänzlich beantwortet. „Wir werden es in den nächsten 14 Tagen entscheiden“, kündigte Suhls Vereinspräsident Remó Gerstenberg an.

Auch aus Mühlhausen war bis zuletzt kein klares Signal zum Thema Aufstieg in die 4. Liga zu vernehmen. Das Aufstiegsrecht hat natürlich zuerst der Titelträger. Verzichtet dieser, geht das Aufstiegsrecht an den Zweiten über. Möchte auch dieser lieber in der Liga bleiben, gäbe es in diesem Jahr keinen Aufsteiger in die Mitteldeutsche Handball-Oberliga.

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