Gelungenes Fest in Kaltensundheim Beifall für die Feuerwehr

In Kaltensundheim bestimmten gute Laune bei Blasmusik und passender Verpflegung, eine professionelle Übung und die Weihe eines neuen Mannschaftstransporters den Feiertag. Warum das weiße Auto nun rot-gelb ist?

 
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St. Florian und Petrus schienen sich einig zu sein – den 1. Mai in Kaltensundheim machen wir zu einem wundervollen Tag.  Am Feuerwehrgerätehaus „brummte“ es nur so von Besuchern, alle Plätze waren vergeben und die  Kettener Blasmusik wie immer ein Stimmungsgarant. Das Kuchenbuffet  ward alsbald eröffnet und gestürmt – ein Dank geht  an die vielen Bäcker und Helfer beim Verkauf.  Den Ausschank an der Theke hatte übrigens der Kirmesverein bestens im Griff, wofür sich der Feuerwehrverein nächstens am Kirmessonntag wieder revanchieren wird. Diese gute Vereinszusammenarbeit, sie  soll weiter gepflegt werden.

Ein Akt der Zusammenarbeit war auch die Begrüßung  des neuen Mannschaftstransporters   für die Stützpunktfeuerwehr Kaltensundheim und deren Ausrückebereich.  Gekauft wurde es von der Stadt, doch seine  rote Farbe und die Reflexstreifen bekam das ursprünglich weiße Auto  dank des Feuerwehrvereins. Dieser steckt  Einnahmen aus seinen Veranstaltungen  immer wieder  auch in die aktive  Wehr und investierte hier eine nicht unerhebliche Summe. Das Fahrzeug gefunden und seinen Kauf organisiert hatte übrigens Andreas Bach von der Firma HDK, der ebenso wie  Erik Thürmer, Kreisbrandmeister Florian Bach, Wehrleiter Michael Senf sowie Gemeindevolontär Markus Von Kiedrowski der Neuanschaffung  gute Wünsche mit auf den Weg gab.  Zur Fahrzeugweihe erklang obendrein Musik von den „Kettenern“.   Fahrten in den Einsatzfahrzeugen – egal, ob neu oder historisch – und die Besichtigung  eines modernen Einsatzleitfahrzeuges des Landkreises lockten viele Gäste an. Für die Kids gab es eine  Hüpfburg sowie feuerwehrtypische Spiele, die die   Jugendwarte  vorbereitet hatten, Schlauchkegeln oder das zum warmen Wetter passende Zielspritzen etwa.

Am späten Nachmittag dann ein weiteres Highlight des Festes: die Schauübung, die  Florian Bach fachkundig moderierte.  Die Sirene schrillte und die  Feuerwehrkameraden  zeigten bei einer Schauübung, wie man bei   einem besonderen Fall vorgehen muss. Simuliert wurde ein Verkehrsunfall, bei dem eine Person – in diesem Fall eine  Puppe mit  dem Originalgewicht eines Menschen –  aus dem Auto  gerettet wird. Und zwar angesichts deren  vermuteter Wirbelsäulenverletzung  „achsengerecht“ – das  heißt, ohne die Wirbelsäule zu verdrehen. Das  so genannte Spine-Board kam  dabei zum Einsatz, jedoch erst, nachdem die Feuerwehr die Türen geöffnet und das Glas entfernt  sowie obendrein das Dach des Autos abgetrennt hatte. Das akkubetriebene hydraulische Rettungsgerät leistete dabei gute Dienste. Im Notfall muss das alles schnell gehen, doch hier ließ man sich viel Zeit – damit der Moderator das Vorgehen  professionell erklären konnte.  

Viel Beifall der Zuschauer gab es am Ende – und  jede Menge positive Resonanz zu der gesamten Veranstaltung.

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