Erste Hilfe „Wirklich falsch ist nur Untätigkeit“

Stefanie Edelmann prüft die Atmung der Simulationspuppe. Foto: Regiomed

Zu einem interaktiven Vortrag mit dem Motto „Jeder kann Leben retten“ kamen in der vergangenen Woche 50 Teilnehmer in der Wolke 14 in Sonneberg zusammen.

 
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Das Team um die leitende Oberärztin und Notärztin der Fachabteilung Angiologie/Kardiologie/Diabetologie, Frau Dr. med. Franziska Groenen, hatte neben dem notwendigen Know-How und einem interaktiven Vortrag auch viele praktische Übungen im Gepäck.

Bevor die Gäste selbst Hand legen durften, stand zunächst die Vermittlung von Zahlen, Fakten und Handlungsempfehlungen im Vordergrund. Im Anschluss wurde ein konkreter Fall mit Auffinde-Situation und dem Absetzen des Notrufs in der Leitstelle simuliert. Dies war mit der Leitstelle abgesprochen und der Disponent der Leitstelle führte am Telefon Schritt für Schritt durch eine Reanimation. „So konnten den Teilnehmern praxisnah Ängste genommen und eindrücklich verdeutlicht werden, dass niemand in einer solchen Situation allein ist und jeder unter fachlicher Anleitung tätig werden kann, bis der Rettungsdienst eintrifft“, erklärte Regiomed-Sprecherin Sarah Boost.

Praktische Übungen gab es zur stabilen Seitenlage, zur Herzdruckmassage an einer Simulationspuppe bis hin zur Herz–Lungen Wiederbelebung mit Einsatz eines Defibrillators (einem automatisierten, externen Defibrillator, kurz AED), welche in den letzten Jahren vermehrt im öffentlichen Raum zu finden sind. Zudem konnten die Teilnehmer zahlreiche Fragen rund um das Thema Herzstillstand und richtiges Handeln stellen.

Für die Veranstaltung in der Wolke 14 hatte das Regiomed-Klinikum Sonneberg die geballte Fachkompetenz aufgeboten: Neben Frau Dr. Groenen führten Daniela Pecker (Pflegerische Leitung der Notaufnahme), Daniela Portsch (Fachkraft für Notfallpflege) und Stefanie Edelmann (Koordinatorin Innere Medizin und selbst Notfallsanitäterin) durch die Veranstaltung. Komplettiert wurde das Team durch Marco Wichmann (stellvertretender Leiter der Leitstelle) und drei Vertreter des Regiomed-Rettungsdiensts Sonneberg: Lukas Hackl (Rettungssanitäter), Ann-Kathrin Voll, (Notfallsanitäterin und Praxisanleiterin), Verena Faltinath (Auszubildende zur Notfallsanitäterin im dritten Lehrjahr).

Somit konnte im simulierten Notfall die komplette Rettungskette abgebildet werden: Vom Ersthelfer über das Absetzen des Notrufs, die zwischenzeitliche Laienreanimation über das Eintreffen des Rettungsdiensts bis hin zur Ankunft in der Notaufnahme der Klinik. „Alle Kräfte arbeiten im Notfall Hand in Hand – zum Wohle des Patienten“, so die Sprecherin.

Noch vor Ort erreiche die Veranstalter von Regiomed ein Feedback der Teilnehmer, darunter die Notiz: „Sorry für die vielen Fragen. Ich fand es sehr interessant. Ihr macht einen tollen Job! Man merkt, dass ihr mit Herzblut dabei seid!“ – wertschätzende Worte, welche die Veranstalter direkt an die interessierten und engagierten Teilnehmer zurückgeben möchten.

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