Erfurt war schon krass. Aber mal wieder war Hildburghausen noch krasser. Weil dort und eben nicht in der Landeshauptstadt mit Tommy Frenck jemand als Kandidat zur Landratswahl zugelassen worden ist, der offen zu seinem rechtsextremen und Hitler-verherrlichenden Weltbild steht. Gemessen an ihm wirkt Stefan Möller – der Thüringer AfD-Co-Vorsitzende, der in Erfurt als Oberbürgermeisterkandidat zugelassen wurde – wie ein Wolf im Schafspelz, bei dem man eineinhalb Mal hinschauen muss, um zu erkennen, welche demokratiefeindlichen Positionen er vertritt. Bei Frenck genügt bekanntlich schon ein einziger, flüchtiger Blick auf die „Arier“-Tätowierung an seinem Hals.