Matthäus: Goretzka wichtiger Spieler
Beim mühelosen Auswärtssieg des Tabellenzweiten avancierte Goretzka zum Mann des Abends. Der Sechser traf nicht nur zum wichtigen 1:0, er sprühte auch vor Spielfreude und war an gleich drei weiteren Toren entscheidend beteiligt. Goretzka wuselte über das ganze Feld und sorgte mit zahlreichen Sprints in die Tiefe für Freiräume auf den Flügeln. "Er spielt in den letzten Wochen überragend", lobte Rekord-Nationalspieler Matthäus und befand: "Leon ist immer ein wichtiger Spieler für die Mannschaft, nicht nur bei Bayern, auch bei der Nationalmannschaft."
Goretzka erlebt eine Saison mit Höhen und Tiefen. Nicht selten wurde er mit einem Abschied vom FC Bayern in Verbindung gebracht. Zuletzt sollen sich die Scouts des italienischen Rekordmeisters Juventus Turin den Mittelfeldspieler, der an der Isar noch einen Vertrag bis Sommer 2026 besitzt, aus der Nähe angeschaut haben. "Ein Wechsel kommt nicht infrage für mich", hatte Goretzka im Winter gesagt. Aktuell liefert er den Verantwortlichem viele Argumente, auch weiterhin mit ihm zu planen.
Keine Gespräche mit Zidane?
Wichtig wird für Goretzka vor allem sein, wie der neue Trainer mit ihm plant. "Es ist mit Sicherheit ein wichtiger Punkt für einen Spieler, zu wissen, wer Trainer wird", äußerte Goretzka daher. Bald dürfte Klarheit herrschen.
"Wir sind sehr final und werden hoffentlich bald etwas verkünden können", berichtete Eberl. Nach Angaben des Sportvorstandes ist auch der zuletzt ins Gespräch gebrachte Ex-Weltmeister Zidane kein Thema. Ein Kriterium sei, dass der neue Trainer mindestens Englisch spreche. "Ich weiß nicht, ob der Englisch spricht", sagte Eberl und deutete damit an, nicht mit dem Franzosen gesprochen zu haben.
Nach Nagelsmanns Bayern-Absage und seiner Vertragsverlängerung beim DFB ist der Rekordmeister weiter auf der Suche nach einem neuen Trainer. "Irgendwann hast du halt gemerkt, okay, der Stachel von damals sitzt noch tief. Die Trennung ist noch sehr frisch", berichtete Eberl über Gespräche mit Nagelsmann. Matthäus rät seinem Ex-Club derweil, sich intensiver mit Ralf Rangnick - derzeit Nationaltrainer in Österreich - oder Aston Villas Coach Unai Emery zu beschäftigen.